Teilnehmerbefragung
Was erwarten die Teilnehmer von einer Vereinsveranstaltung?
Wollen Sie eine Vereinsveranstaltung weiterentwickeln und dabei den Wünschen der Teilnehmer Rechnung tragen? Dann empfehlen wir eine Teilnehmerbefragung. Wir haben Tipps und Praxisbeispiele für Sie zusammengestellt.
Fragetypen:
Man kann offene und geschlossene Fragen unterscheiden. Bei offenen Fragen muss die Auskunftsperson die Antwort selber formulieren.
Bei geschlossenen Fragen kann der Befragte unter mehreren Antwortmöglichkeiten wählen. Mögliche Antwortvorgaben sind:
- Antwortdichotomie: Es gibt nur zwei Antwortmöglichkeiten (z.B. o Ja o Nein oder o Stimme zu o Stimme nicht zu). Oft gibt es bei dieser einfachsten Form der Antwortvorgaben noch ein neutrale Kategorie (o weiß nicht oder o keine Antwort).
- Multiple Choice: Der Befragte kann aus mehreren Antwortoptionen eine oder mehrere Antworten wählen.
- Skalafrage: Hier kann die Auskunftsperson aus diversen Stufen der Zustimmung bzw. Ablehnung wählen. Oft wird mit 5-stufigen Skalen (o trifft zu o trifft etwas zu o mittel o trifft eher nicht zu o trifft nicht zu oder o sehr gut o gut o befriedigend o ausreichend o mangelhaft) gearbeitet.
Offene Fragen werden eingesetzt, wenn man Neues von den Teilnehmern erfahren will (z.B. Ideen, Einstellungen, Verbesserungsvorschläge). Geschlossene Fragen können leichter ausgewertet werden. Die Antworten auf geschlossene Fragen sind einfach quantifizierbar und lassen sich gut miteinander vergleichen.
Fragenreihenfolge:
Üblicherweise startet man einen Fragebogen nicht mit der Abfrage der persönlichen Daten, da dies viele Befragte abschreckt. Fragen zu Person gehören ans Ende. Folgende Fragenreihenfolge wird empfohlen:
- Kontakt-/Eisbrecherfragen (sollen zur Teilnahme motivieren)
- Sachfragen (die relevanten Fragen zum Untersuchungsgegenstand)
- Kontrollfragen (dienen der Überprüfung zuvor gegebener Antworten)
- Fragen zur Person (Alter, Beruf, Geschlecht etc.)
Länge des Fragebogens
Die Beantwortung des Fragenkatalogs sollte max. 15-20 Minuten dauern. Je kürzer der Fragebogen, umso höher ist in der Regel die Teilnehmer-/Rücklaufquote.
Praxisbeispiele Teilnehmerbefragungen:
- Altötting Halbmarathon (2019)
- Baden Marathon (2015)
- Hannover Marathon (2014)
- Winterlaufserie des ASC Duisburg
Quellen:
Teilnehmerbefragung Hannover Marathon Ergebnisse: https://www.marathon-hannover.de/fileadmin/meldungen/news/2014/Teilnehmerbefragung_Marathon_Hannover_2014_ Ergebnisse.pdf
Teilnehmerbefragung (NIKE Winterlaufserie Duisburg 2014): https://www.winterlauf-halbmarathon-frauenlauf.de/domains/asv-winterlaufserie/downloads/2014/praesentation_ergebnisse_teilnehmerbefragung_25.08.2014.pdf
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