Jugendthemen
Medienkompetenz - Kinder und Internet
Inhalte mit dubiosem Charakter ...
... sind zum Beispiel Internetseiten mit Verherrlichung von Gewalt, Rassismus, Pornografie oder Bauanleitungen für Sprengkörper.
Was sollten Eltern unternehmen?
- Reden! Kinder haben noch keine gefestigte Wertevorstellung; durch Gespräche mit ihnen auf mögliche Risiken des Internet hinweisen. Immer wieder erzählen lassen, was es Neues im Internet gibt. Gesprächsbereitschaft demonstrieren.
- Eine für den Interneteinstieg geeignete Startseite einrichten,
etwa: www.internet-abc.de - Bestimmte Seiten in den "Einstellungen" des Browsers blockieren (wie das geht, erklärt Internet-ABC e.V. unter:
www.internet-abc.de/daten/html/Eltern/html/bibliothek/bibliothek_index.php,
"Kinder im Netz")
oder eine Jugendschutz- bzw. Filtersoftware installieren
(kostenlos zum Beispiel unter:
www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/tools.htm
herunterzuladen) - Bedenkliche Angebote melden (E-Mail zum Beispiel an hotline(a)jugendschutz.net;
Beschwerde bei der freiwilligen Selbstkontrolle von eco/FSM unter:
www.internet-beschwerdestelle.de) - Weitere Tipps etwa zu "Gewalt und Medien" finden sich unter:
www.bundespruefstelle.de
oder unter
www.schau-hin.info
Schlüpfrige Kontakte ...
... können sich zum Beispiel in Chats ergeben. wer sich hinter den anonymen "Nicknames" mit welchen Interessen verbirgt, ist ungewiss.
Was sollten Eltern unternehmen?
- Reden ist auch hier ein Teil der Zauberformel. Kinder und Jugendliche sehen in Chatrooms die Faszination der umfangreichen Kommunikation - und glauben zum Teil an den Schutz der eigenen Anonymität. Welche Gefahren in Chatrooms existieren, wird nicht wahrgenommen. http://www.jugendschutz.net/materialien/chatten_ohne_risiko.html
- Besprechen, dass keinesfalls persönliche Daten im Chatroom bekannt geben werden dürfen.
- Bedenkliche Chatrooms melden.
Spam und infizierte E-Mails ...
... können für Kinder ungeeignete Botschaften enthalten, Daten ausspionieren, falsche Informationen verteilen und/oder dem Computer schaden.
Was sollten Eltern unternehmen?
- Besprechen, dass E-Mails von unbekannten Absendern ungeöffnet gelöscht werden.
- Im E-Mail-Programm einen Spam-Filter einrichten (Informationen etwa unter www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_0602.htm).
- Für das Kind zwei E-Mail-Adressen einrichten - eine private, die nur an gute Freunde weitergegeben wird, und eine öffentliche, die etwa bei Gewinnspielen und Downloads genutzt und von den Eltern kontrolliert wird.
- Ihrem Kind erklären, was Computerschädlinge sind, Informationen dazu etwa unter: www.bsi-fuer-buerger.de/viren/index.htm.
- Den Computer neben einer Firewall mit einem Virenschutzprogramm ausstatten, Sicherheits-Updates installieren (Informationen z.B. unter
www.bsi-fuer-buerger.de/schuetzen.07_01.htm).
Teure Downloads ...
... beispielsweise von Handy-Klingeltönen sind oft mit Abonnements verbunden und können überraschend hohe Kosten verursachen.
Was sollten Eltern unternehmen?
- gemäß § 110 des Bürgerlichen Gesetzbuches, dem so genannten "Taschengeld-Paragraphen" sind Abonnementverträge mit Minderjährigen "schwebend unwirksam". Das bedeutet, sie sind erst wirksam, wenn die Eltern zustimmen.
- Das Kind darauf aufmerksam machen, dass Downloads teuer sein können - und anbieten, vorab gemeinsam die Kosten von konkreten Downloads zu prüfen.
- Die Telefonrechnung auf unerklärliche oder überhöhte Posten prüfen.
Weitere Kostenfallen ...
... sind Dialer (beispielsweise 0190-er bzw. 0900-er Nummern) und teilweise auch die Bezahlung per SMS.
Was sollten Eltern unternehmen?
- 0190-er und ähnliche Nummern bei der Telefongesellschaft sperren lassen
- Ein Dialerschutzprogramm installieren (kostenlos herunterzuladen etwa unter:
www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/tools.htm
oder www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/tblinks.htm) - Mit dem Kind vereinbaren, dass es nicht ohne Absprache per SMS Codes für die Freigabe von Online-Angeboten bestellt
Broschüren mit Tipps rund ums Internet - Tipps zu Risiken des Internet und Schutz dagegen, eine Checkliste für ein Gespräch zwischen Eltern und Kindern und eine umfangreiche Linkliste bietet die Publikation zum "Kinderschutz" des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.
Download unter:
www.bsi-fuer-buerger.de/druck/kap_08.pdf
Telefon: 01888 / 9582 - 0 - Neben Fallstricken im Netz und Tipps für Eltern geht es in einer Broschüre des Bundesfamilienministeriums unter anderem auch um Internet-Führerschein und kindgerechte Suchmaschinen, es gibt Buchtipps zum Thema, Links und ein Glossar:
"Ein Netz für Kinder? Surfen ohne Risiko".
Download unter:
www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/Publikationen,did=4712.html
Telefon: 0180 / 1907050 (9-18 Uhr: 4,6 Cent/Minute, sonst: 2,5 Cent/Minute)
Die kostenlose Broschüre ist in Papierform gerade vergriffen, Neuauflage voraussichtlich Mitte 2006
Weiteres Material des Bundesfamilienministeriums:
- Praktischer Leitfaden für Eltern und Pädagogen: Ein Netz für Kinder - Surfen ohne Risiko?. Download unter: http://www.jugendschutz.net/materialien/netz_fuer_kinder.html
- Broschüre "Der richtige Dreh im www". Download unter: www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/PRM-24830-Broschure-Der-richtige-Dreh-im,property=pdf.pdf
- Die Initiative "Schau hin!" gibt regelmäßig die kostenlosen "Eltern Specials" heraus, mit wechselnden Schwerpunkten zum Thema Kinder und Medien.
Download unter: www.schau-hin.info/
Bestellung verschiedener Hefte gegen Rückporto beim "Schau hin!"
Projektbüro An der Alster 48, 20099 Hamburg,
Telefon: 28051377 - Eine Art Internet-"Reiseführer" für Eltern und mehr bietet der Verein Internet-ABC unter: www.internet-abc.de/daten/html/index.php
"Wissen, wie's geht"
Quellen: Informationen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, des Bundesfamilienministeriums, von Internet-ABC e.V., Jugendschutz.net sowie von Netkids e.V
Hier finden Sie Broschüren, Infopapiere und andere Informationen.
Wie funktioniert die Sportförderung in Deutschland?
Eine kleine Link-Übersicht für Sportinteressierte